In der Not zusammenhalten
Für die unzertrennliche Bindung zwischen Mensch und Tier
Ein Tier ist oft so viel mehr als nur ein Begleiter – es ist ein treuer Freund, ein stiller Beschützer, ein Wesen, das mit seiner bloßen Anwesenheit unser Leben bereichert. Es schenkt uns bedingungslose Liebe, Trost in Momenten der Einsamkeit und Freude, auch in schweren Zeiten. Für viele Menschen ist ihr Tier eine unverzichtbare Quelle der Geborgenheit, die uns spüren lässt, dass wir nicht allein sind. Für einige von uns ist es der Grund morgens aufzustehen und hinauszugehen, selbst wenn es schwerfällt. Ein Tier bringt nicht nur Struktur und Routine in den Alltag, sondern auch einen Sinn, der für manche Menschen verloren scheint. Es verbindet uns mit der Natur, mit anderen Menschen und – vielleicht am wichtigsten – mit uns selbst.

Wenn dieser treue Freund erkrankt, ist das für jeden Tierhalter eine zutiefst belastende Situation. Doch was passiert, wenn man sich in einer sozialen Notlage befindet und nicht in der Lage ist, die oft hohen Kosten für eine tierärztliche Behandlung aufzubringen?
Die Verzweiflung in solchen Momenten ist kaum in Worte zu fassen. Der Tierhalter steht vor einer herzzerreißenden Entscheidung: Entweder gibt er sein geliebtes Tier schweren Herzens in ein Tierheim ab, obwohl dies weder dem Menschen noch dem Tier wirklich hilft – im Gegenteil, beide leiden unter dieser Trennung zutiefst. Das Tier verliert seine Familie, sein Zuhause und seine vertraute Umgebung und ist plötzlich allein, eingesperrt hinter Gitterstäben, ohne zu verstehen, warum. Gleichzeitig bleibt der Halter zurück, oft mit Schuldgefühlen und einem Gefühl tiefer Leere, weil er seinen treuen Begleiter im Stich lassen musste.
Die andere Option ist, das Tier zu behalten, obwohl man weiß, dass man ihm nicht die notwendige medizinische Versorgung bieten kann. Das Tier bleibt beim Halter, doch sein Tier leidet, während der Halter hilflos zusehen muss, ohne die finanziellen Mittel zu haben, etwas unternehmen zu können. Der Schmerz, das eigene Tier leiden zu sehen, ohne helfen zu können, ist unvorstellbar und quälen das Herz und die Seele des Halters.
In beiden Fällen führt die soziale Notlage zu einem unerträglichen Dilemma, das das Leben des Menschen und das des Tieres gleichermaßen zerstört. Dieses Dilemma zeigt, wie dringend es ist, Lösungen zu finden, die solche verzweifelten Entscheidungen verhindern – damit kein Tier leiden muss und kein Mensch gezwungen ist, seinen besten Freund zu verlieren.

Kein Mensch sollte jemals gezwungen sein, sein geliebtes Tier aufgrund einer sozialen Notlage abzugeben!
Diese Überzeugung ist das Herzstück des Engagements und der Arbeit von Sozialfelle e.V. Der Verein wurde 2018 vom Ehepaar Kirsten und Thomas Rapp gegründet und setzt sich leidenschaftlich dafür ein, dass niemand in solch eine verzweifelte Situation gerät.
Der Verein kämpft mit Herz und Seele dafür, dass:
- Tierkosten im Regelbedarf enthalten sind,
- Laufende Kosten sowie Tierarztkosten bei Therapietieren übernommen werden,
- Kostenlose oder stark vergünstigte Behandlungen für Tiere in sozialen Notsituationen ermöglicht werden,
- Tierheime mehr Unterstützung erhalten,
- Tierschutzgesetze den gesellschaftlichen Anforderungen entsprechend angepasst werden,
- Illegalen Tiervermehrern das Handwerk gelegt wird,
- Mehr Aufklärung bereits in Schulen stattfindet.
Bei Sozialfelle e.V. erhält jeder Hilfe, der sie benötigt und seine Bedürftigkeit nachweisen kann. Diese wird regelmäßig überprüft, um sicherzustellen, dass die Unterstützung tatsächlich denjenigen zugutekommt, die sie am meisten brauchen. Um Missbrauch zu verhindern, werden pro Haushalt maximal zwei Tiere unterstützt.
Wir stehen hinter diesem großartigen Projekt und laden euch ein, ebenfalls Teil dieser wunderbaren Initiative zu werden. Hand aufs Herz, macht mit und seid dabei!
Mehr Infos zum Projekt auf: www.sozialfelle.de