Armut ist das stärkste Gift für die Umwelt
Sana Mare e.V.
Der Verein Sana Mare e.V. wurde 2020 vom Ozeanographen und Klimawissenschaftler Lucas Schmitz gegründet und begann als reines Umweltschutzprojekt zur Rettung der Ozeane. Schnell wurde klar, dass nachhaltiger Umweltschutz nur mit zeitgleicher Armutsbekämpfung Hand in Hand funktionieren kann.
Die meisten Plastikabfälle in den Ozeanen stammen aus Flüssen in Asien und Afrika. In vielen dieser Länder leben große Teile der Bevölkerung in Armut, insbesondere in städtischen Slums. Sie konsumieren wie wir in Plastik verpackte Getränke und Lebensmittel, aber es mangelt an einer funktionierenden Müllinfrastruktur.
Die Menschen in den Armenvierteln der dritten Welt haben oft keine sicheren Behausungen, keine ausreichende Nahrung, keinen Zugang zu Bildung und keinen Zugang zu Müllentsorgungssystemen. Der Kampf um das pure Überleben bestimmt den Tagesablauf. Für die ordnungsgemäße Müllentsorgung bleibt keine Kapazität übrig.
Die Flüsse werden daher meist als natürliche Entsorgungs- und Abtransportmöglichkeiten für den Müll genutzt. Dies führt dazu, dass große Mengen von Plastik und Abfällen aus den Städten und Slums heraus unkontrolliert über die Flüsse in die Ozeane transportiert werden.
Mit verheerenden Folgen für unsere Umwelt!
Wenn der Ozean stirbt, wird die Erde sterben. Es wird nichts mehr übrig sein, außer einem toten Planeten.
Angesichts dieser Herausforderungen ist es dringend erforderlich, Maßnahmen zu ergreifen, die sowohl die Müllproblematik vor Ort betreffen, als auch die Armutsbekämpfung unterstützen und ebenso das Umweltbewusstsein stärken.
Sana Mare e.V. strebt hier einen grundlegenden Wandel im Umgang mit den Meeren an, der eine Veränderung in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft erfordert. Ihre Aktivitäten konzentrieren sich auf drei Hauptbereiche:
1. Umweltschutz mit zeitgleicher Armutsbekämpfung: Clean-ups für Mensch & Natur
Die sogenannten „social cleanups“ in Afrika und Asien von Sana Mare e.V. sind ein vielversprechender Ansatz, der Umweltschutz und Armutsbekämpfung miteinander verbindet. Menschen in Armut werden für die Teilnahme an Müllsammelaktionen fair entlohnt, wodurch Müll in den Ozeanen reduziert, das Bewusstsein für Umweltprobleme gestärkt und die Armut verringert wird.
Die gesammelten Abfälle werden sachgerecht entsorgt und teilweise recycelt, wodurch zusätzliche Einnahmen generiert werden, die wieder in das Projekt fließen. Diese Entlohnung bietet den Menschen wirtschaftliche Stabilität, verbessert ihre Lebensumstände und schafft neue Perspektiven für sie und ihre Familien, einschließlich Bildungschancen für ihre Kinder.
2. Aufklärung und Sensibilisierung:
Der Verein setzt sich dafür ein, das Verständnis für die Probleme und Folgen der Meeresverschmutzung zu verbessern. Besonders wichtig ist ihnen die Stärkung des Bewusstseins für den Meeresschutz bei jungen Menschen durch Kinder- und Schulprojekte.
3. Politik und Wirtschaft:
Sana Mare strebt ebenso Veränderungen in Politik und Wirtschaft an, indem sie demokratische Mittel wie Petitionen und den Dialog nutzen.
Insgesamt bietet die Unterstützung dieses Projekts eine einzigartige Möglichkeit, sowohl den Schutz der Umwelt als auch die Verbesserung der Lebensbedingungen für benachteiligte Menschen zu fördern. Es ist eine Investition in die Zukunft unseres Planeten, in unserer aller Zukunft und in eine gerechtere Welt.