Programm für Landwirte

Kleinbauern in Guatemala

Kleinbauern in Guatemala

Wir unterstützen ein Landwirtschaftsprogramm für Kleinbauern in Guatemala

Kleinbauern ernähren immer noch einen Großteil der Weltbevölkerung. Kleinbauern und Kleinbäuerinnen repräsentieren mit ihren Familien 2,5 Milliarden Menschen. In Asien und Subsahara-Afrika bewirtschaften sie im Durchschnitt nur wenig mehr als einen Hektar Land. Daher betreiben die meisten der etwa 500 Millionen kleinbäuerlichen Betriebe Subsistenzwirtschaft, d.h. sie versuchen in erster Linie sich selbst zu versorgen. Dabei produzieren sie mehr als die Hälfte der weltweit hergestellten Nahrungsmittel.


Die ILUGUA, eine evangelisch lutherische Gemeinde in Guatemala mit Sitz in der Trementina bei Zacapa hat ihre Arbeit seit über 30 Jahren immer weiter, weit über die „normale“ kirchliche Arbeit hinaus, ausgeweitet. Mittlerweile kümmert sie sich um das Überleben und die Zukunft der Kleinbauern dieser Region, die in erster Linie von der Subsistenzwirtschaft gelebt haben, d.h. die Erträge ihrer Landwirtschaft dienten fast ausschließlich der Selbstversorgung. Das waren in dieser Region seit der Majazeit Mais und schwarze Bohnen.

Die Kleinbauern geraten aber immer mehr unter Druck und sind faktisch rechtlos. Die Großgrundbesitzer weiten ihre Flächen aus, indem sie den Kleinbauern ihr Land wegnehmen, welches diese seit Generationen bearbeiten, aber nie im Katasteramt haben eintragen lassen.
Die Großgrundbesitzer haben in einem korrupten Staat wie Guatemala ein leichtes Spiel und lassen dieses Land für sich eintragen.

Sie holzen großflächig ab, Quellen versiegen und für die Kleinbauern (aber auch für die Menschen in den Dörfern und Städten) wird das Wasser knapp. Erosion tritt auf (durch die Abholzung und Viehzucht), die Landschaft verkarstet, die regionalen klimatischen Bedingungen verändern sich und auch die globale Klimaveränderung kommt erschwerend hinzu. Seit dem Jahr 2000 bleibt immer wieder die Sommerregenzeit aus. Das führt bei den Kleinbauern innerhalb von kürzester Zeit zu Hunger, denn sie leben von ihren eigenen Erzeugnissen und haben keinerlei anderes Einkommen, womit sie Nahrungsmittel einkaufen könnten.

Die Situation für die Kleinbauern ist verheerend!

Aus diesem Grund hat die Kirchengemeinde ILUGUA angefangen, den Kleinbauern zu helfen und WIR unterstützen diese Kirchengemeinde bei dieser Arbeit, um den Kleinbauern vor Ort eine Zukunft zu ermöglichen!

Inzwischen werden mit den Projekten für nachhaltige Landwirtschaft vor Ort mehr als 450 Familien erreicht. Die Kleinbauern lernen, ihren Boden durch Kompostierung zu verbessern, „lebendige Barrieren“ anzulegen, um die Erosion zu verhindern, Schädlinge zu bekämpfen ohne Chemie und Schattenbäume anzupflanzen, unter denen dann andere Pflanzen besser gedeihen. Sie erhalten Setzlinge und es entstehen wieder grüne Oasen. Inzwischen werden andere Sorten angepflanzt, die tiefer wurzeln und der Trockenheit besser widerstehen können.
In zwei Bergdörfern gibt es sogar ein gemeinsames Grundstück. Hier wird dieses Wissen erlernt, erprobt, untereinander weitergegeben und gemeinsam weiterentwickelt.

Den Kauf eines dieser Grundstücke hat die Paulastiftung ermöglicht!

Den Kleinbauern wird aber auch rechtlich geholfen, zum Beispiel bei der Eintragung ihres Grundstücks im Katasteramt. Das Geld, das wir spenden geht in diese praktische Arbeit der ILUGUA mit den Kleinbauern. Die Kleinbauern müssen weder Mitglied der Kirchengemeinde sein oder werden! Ihnen wird unabhängig ihrer Glaubensrichtungen geholfen.

Zur Unterstützung wurde in Deutschland eine gemeinnützige Organisation gegründet, welche die Arbeit hier vernetzt, Vorträge und Ausstellungen durchführt und auch Spendenbescheinigungen ausstellen darf. Dieser eingetragene Verein heißt „Ökumenische Initiative Mittelamerika“. Derzeit ist Michael Hauser im gewählten Vorstand dieser Initiative, dem wir auch diese wunderbaren Fotografien vor Ort verdanken!

Immer wieder reisen auch die Vorstandsmitglieder der Ökumenischen Initiative Mittelamerika auf private Kosten nach Guatemala,
um den Fortschritt des Projekts in Augenschein zu nehmen und zu dokumentieren. Die Verwendung auch unserer Gelder wird vor Ort in Guatemala durch die große Organisation Brot für die Welt (d.h. inzwischen durch einen Zusammenschluss europäischer, kirchlicher Hilfswerke) geprüft.

So können wir sicher sein, dass die Gelder effektiv und zweckbestimmt eingesetzt werden.

Die Probleme der Kleinbauern sind weltweit sehr groß. Sie finden allerdings nur selten in den öffentlichen Dialog. Ihre Zukunft ist für uns alle allerdings von großer Bedeutung! Die Kirchengemeinde ILUGA leistet für die Kleinbauern ihrer Region eine großartige Hilfe zur Selbsthilfe, die wir begleiten und unterstützen möchten.

Hand aufs Herz! Unterstützt mit uns dieses Projekt!

Jeder Euro zählt und wird von uns wie immer zu 100 % in die Unterstützung dieses Projektes investiert!

Macht mit und seid dabei!

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